Suche nach Erben führt zum Erbsenzüchter-Verein

Die Tageszeitung „Westfalenpost“ berichtet vom 10.09.2016 über eine von uns durchgeführte Erbenermittlung.

„Schwelm/Münster. Nicht immer ist im Todesfall ein Erbe zu finden. Dann beginnt die Arbeit der Ermittler. In einem Fall aus Schwelm trug ein Erbsenzüchter-Verein zur Klärung bei.

Der Henker von Danzig tauchte in Waldbröl ab. Der Mann, der unter den Nationalsozialisten Verurteilte hinrichtete, ging nach dem Krieg ins Bergische Land. Dort lebte er unter neuem Namen. Doch ein Dokument über die Namensänderung gibt es nicht. Und so endet in diesem Fall die Arbeit von Frank Bergmann. „Wir können offiziell eine Verbindung herstellen“, sagt der Erbenermittler aus Münster.

Für 150 000 Euro, die eine kinderlose Dame in Schwelm hinterließ, hat er jedoch gemeinsam mit seinem Kollegen Patrick Liebmann Angehörige gefunden – „über eine kuriose Quelle“, wie Frank Bergmann erklärt. Die Familie der Verstorbenen wurde aus Westpreußen vertrieben. Dabei verlor sich nach dem Krieg die Spur eines der Angehörigen. Wiederentdeckt haben ihn die beiden Ermittler schließlich im Verzeichnis des Erbsenzüchterverbandes. Dort schlugen sie nach, weil der Mann für einen Saatguthersteller gearbeitet hatte und in der Firmenchronik für die Zucht einer Erbsensorte lobend erwähnt worden war.“ Nina Grunsky